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Napoleon Dynamite

USA 2003 (Napoleon Dynamite) Regie: Jared Hess mit Jon Heder, Jonathan Gries, Aaron Ruell 95 Min. FSK: o.A.

Die Uhren gehen anders in Preston, Idaho. Im Bauernstaat trifft Neunziger Jahre Coolness auf Frisuren aus den Achtzigern. Das stört den Bilderbuch-Nerd Napoleon Dynamite (Jon Heder) eher wenig. Sein debiler Bruder Kip (Aaron Ruell), der ekelige Onkel Rico (Jon Gries) und die ständigen Schikanen seiner Mitschüler sind ihm da schon eher ein Dorn im Auge. Gut, dass er mit dem neuen mexikanischen Schüler Pablo (Efren Ramires) nicht nur einen echten Freund, sondern noch dazu einen mit starken Brüdern gefunden hat. Jetzt gilt es die gesamte Schule von seinen Qualitäten zu überzeugen und die Schulpräsidentschaftswahlen zu gewinnen. Derweil versucht sich Kip mit Rico an einem Haustürgeschäft für Tupperware. Mit unerwartetem Erfolg. Und auch die Versuche des 31jährigen bei den Frauen zu landen scheinen endlich Früchte zu tragen.

Komödien über debile Hinterwäldler lässt Hollywood zuhauf auf das Publikum los. Allerdings sind die meistens nicht mehr als Nummernrevuen in denen die Figuren von einem Fettnapf in den anderen treten. „Napoleon Dynamite“ ist anders. Die Figuren, die Jared Hess und sein Bruder Jerusha in ihre angenehm ereignisarme Geschichte packten, versprühen einen eigentümlichen Charme, der ihnen von Anfang an die Sympathien des Publikums sichert. Das ist nicht zuletzt den hervorragenden Darstellern zu verdanken. In den Staaten wurde die skurrile Kult-Komödie bereits zum Überraschungserfolg. Wollen wir hoffen, dass der sich nun auch bei uns einstellt.


Ein FILMtabs.de Artikel